Übersetzen (Belletristik und Sachbuch): Isabel Bogdan

Übersetzerin Isabel Bogdan (beim Sachenmachen; hier: im Rhönrad; Foto: Klaus Friese)
Übersetzerin Isabel Bogdan beim Sachenmachen (hier: im Rhönrad; Foto: Klaus Friese)

Isabel Bogdan studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio und lebt heute in Hamburg. Sie übersetzt Belletristik und Sachbücher aus dem Englischen. Bis heute hat sie über 50 Bücher (mit-) übersetzt, darunter Chick-Lit von Sophie Kinsella und Janet Evanovich und Sachbücher wie „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer. Sie schreibt fürs culturmag, und ihre dortige Kolumne „Sachen machen“ wurde 2012 vom Rowohlt Verlag als Buch herausgebracht. Sie bloggt und twittert, und sie war Ende 2013 vier Wochen lang „Artist in Residence“ im chinesischen Nanjing.

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Birte Vogel (bv): Im Börsenblatt des deutschen Buchhandels schrieben Sie im vergangenen Jahr:

„Dass zwischen dem fremdsprachigen Autor und dem deutschen Publikum noch jemand eine beträchtliche Menge Arbeit und Kompetenz in ein Buch gesteckt hat, wird nach wie vor allzu oft übersehen. Und zwar von Lesern, Buchhändlern, Verlagsmitarbeitern und Rezensenten gleichermaßen – selbst von professionellen Literaturkritikern liest man immer wieder epische Lobeshymnen über die wunderbar poetische Sprache einer Autorin, als hätte sie auf Deutsch geschrieben. Es muss ja nicht immer gleich eine große fundierte Übersetzungskritik sein, aber sobald von der Sprache eines Buchs die Rede ist, müsste der Übersetzer doch zumindest Erwähnung finden.“

Seitdem hat sich das nicht wirklich verändert. Wenn überhaupt mal ein Übersetzer mit im Fokus steht, dann heißt er in der Regel Harry Rowohlt. Warum ist das noch immer so?

Isabel Bogdan (IB): Das ist mir vollkommen schleierhaft. Als Leserin lese ich ein Buch ja aus zwei Gründen: entweder, weil mich die Geschichte interessiert oder wegen der Sprache. Wenn ich darüber nachdenke, ob ich es lesen will, dann will ich auch wissen, wer das übersetzt hat.

bv: Aber wollen Sie das vielleicht nur wissen, weil Sie jetzt selbst Übersetzerin sind? Oder war das schon immer so?

IB: Das Bewusstsein, dass ich die Sprache des Übersetzers lese und nicht die des Autors, hatte ich früher auch nicht. Aber das liegt natürlich auch wieder daran, dass Übersetzer meist nicht genannt werden. Es ist keinem bewusst, deshalb erwähnt es keiner, und deshalb ist es keinem bewusst. Dem normalen Leser kreide ich nicht an, dass er sich des Übersetzers nicht bewusst ist, aber professionellen Kritikern schon. Spätestens in dem Moment, wo sie was über die wunderbare Sprache des Autors schreiben, muss ihnen doch klar sein, dass sie nicht die Sprache des Autors lesen. Es ist mir ein Rätsel, wieso selbst professionelle Feuilletonisten das nicht merken.

Wir übersetzen keine Wörter, sondern Texte

bv: Was können Sie dagegen unternehmen?

IB: Wir Übersetzer versuchen seit Jahren, mehr Lesungen zu machen und vom Übersetzen zu erzählen. Das kommt auch immer super an. Man braucht beispielsweise bloß zu erwähnen, dass man sich als Übersetzer entscheiden muss, wer sich im Buch duzt und wer sich siezt, und schon fangen die Leute an nachzudenken. Aber bis das in den Köpfen drin ist! Selbst Verlage schreiben oft nur „jetzt bei uns auf Deutsch erschienen“ – aber wer hat es übersetzt? Das möchte ich gerne wissen. Die Lektorin würde das vielleicht dazuschreiben, aber für Social Media- oder Werbeleute ist es überhaupt noch nicht selbstverständlich, das zu erwähnen. Und die allermeisten Leser fragen auch nicht nach.

bv: Vielleicht fragen LeserInnen auch nicht nach, weil es immer heißt, dass eine Übersetzung gut sei, wenn man sie nicht bemerkt?

IB: Das halte ich für Quatsch. Man ist sich ja theoretisch bewusst, dass man eine Übersetzung liest. Wenn man eine schöne Formulierung liest, dann könnte man doch denken: „guter Übersetzer“, nicht: „guter Autor“.

bv: In einem Interview mit ZEIT online sagte der britische Autor Adam Thirlwell kürzlich, es gäbe keine perfekte Übersetzung. Streben Sie als Übersetzerin dennoch immer danach?

IB: Ich weiß nicht, ob es überhaupt einen perfekten Text gibt. Es gibt eine grundsätzliche Übersetzerwahrheit: wir übersetzen keine Wörter, sondern Texte. Wahrscheinlich gibt es keine perfekte Übersetzung für ein Wort. Aber „Text“ heißt, dass Worte und Sätze eine Beziehung zueinander haben, und diese Beziehung muss man mit übersetzen. „Perfekt“ ist ein großes Wort, aber ich glaube, man kann Texte schon sehr, sehr gut übersetzen, vielleicht auch perfekt. Natürlich wird sich bei jeder Übersetzung etwas verändern, aber anders ist ja nicht unbedingt schlechter.

bv: Ist es besser, eine schlechte Übersetzung zu haben als gar keine?

IB: Da kann ich nicht pauschal ja oder nein sagen. Wenn man ein Buch nur wegen der Geschichte liest, ist eine schlechte Übersetzung vielleicht besser als gar keine. Auch, wenn man etwas über fremde Kulturen erfahren will, wie dort gelebt, geschrieben, gearbeitet wird. Aber wenn es um wunderschöne Lyrik geht, macht eine schlechte Übersetzung natürlich alles kaputt. Schlimmstenfalls kann das dazu führen, dass ich denke, der Autor hat einen an der Waffel, dabei war nur der Übersetzer schlecht. Man kann aber auch daraus viel lernen, zum Beispiel über das Übersetzen.

Übersetzen ist eine eigene Kunstform

bv: Ist eine Übersetzung, wie Adam Thirlwell sagt, ein neues Buch, ein Original?

IB: Ich glaube, ja. Und das ist vielleicht auch der Grund, warum wir Übersetzer so beleidigt sind, wenn wir nicht genannt werden. Es ist eine eigene Kunstform, was völlig anderes als selbst zu schreiben. Als Übersetzerin muss ich zwar hinter den Autor zurücktreten, aber das geht nur in Maßen, denn die Sprache, die ich verwende, ist ja zwangsläufig meine ureigene Sprache. Ich finde es o. k., wenn man das raushört. Ich versuche natürlich, den Ton zu treffen, den ich für dieses Buch für angemessen halte, und keinen speziellen Isa-Ton. Am Ende ist die Übersetzung mein Werk: die Geschichte habe ich mir nicht ausgedacht, aber sprachlich ist es schon meins.

bv: Sie haben in Ihrem Blog einmal einen Skype-Chat zwischen Ihnen und dem Blogger Maximilian Buddenbohm zititert. U. a. stand da:

„Maximilian: schön auch, wenn man eine übersetzung von dir gleich am ersten satz erkennt ?
isa: nämlich?
Maximilian: da ist ein isa-lieblingswort drin
isa: welches denn?
Maximilian: „bescheuert““

Ist das so? Kann man eine Übersetzung von Ihnen gleich am ersten Satz erkennen?

IB: Nein, ich glaube nicht. Ich hab viel Chick-Lit übersetzt, wo junge Frauen so locker daherplaudern. Wenn man mich sehr gut kennt, hört man mich sicher mal raus. Aber zum Beispiel bei „Tiere essen“ glaube ich nicht, dass man das merkt. Kommt vielleicht auch darauf an, wie nah mir derjenige steht.

bv: Können Sie denn andere ÜbersetzerInnen am ersten Satz erkennen?

IB: Nein. Aber ich habe auch von keinem Übersetzer so viele eigene Texte gelesen, wie andere, die mein Blog seit Jahren lesen, von mir gelesen haben. Vielleicht gibt es Formulierungen, die man erkennt, aber nicht im ersten Satz. Nicht so, wie man einen Autor erkennt. So viel muss man als Übersetzer schon zurücktreten.

Ich lese das Buch durch, um mich einzugrooven

bv: Woran erkennt man denn eine gute Übersetzung oder anders: was macht eine gute Übersetzung aus – insbesondere für LeserInnen, die ja meist das Original nicht kennen und nicht vergleichen können.

IB: Das Vergleichen wird total überschätzt, finde ich. Eine gute Übersetzung ist ein guter deutscher Text. Ich habe gerade in China mit einer Germanistik-Professorin darüber diskutiert. Sie meinte, man müsste schlechten Text auch schlecht übersetzen. Das finde ich nicht. Schwächen in der Figurenzeichnung oder in der Geschichte kann man nicht verbessern, aber Formulierungen kann man schon glätten. Und man muss die Beziehung zwischen den Wörtern und Sätzen mit übersetzen, sodass man nicht am Ende einen Haufen hübscher Sätze hat, die aber keinen Text ergeben. Man muss sehen, wie der Autor mit Ton, Rhythmus und Stil arbeitet, und das mitnehmen.

bv: Wie weit entfernt man sich in der Übersetzung dann vom Original?

IB: Gar nicht weit, denn man kann ja sowieso nur sprachlich was machen. Wenn die Geschichte schwach oder die Figuren zu klischeehaft sind oder unplausibel, dann kann man nicht viel ändern. Aber ein Beispiel: ich hab ein Buch von Janet Evanovich übersetzt, in dem es eine hoch dekorierte Journalistin und einen primitiven Gewaltverbrecher gab, der auf einem Hausboot im Sumpf lebte. Im Original sprachen die beiden genau die gleiche Sprache, aber das tun sie in meiner Übersetzung nicht. Der Verbrecher spricht bei mir sehr viel derber, und die eloquente Journalistin hat auch mal einen Konjunktiv oder Genitiv in ihrer wörtlichen Rede. Durch solche kleinen Eingriffe ist bei meiner Übersetzung die Sprache der Figuren vielleicht ein bisschen plausibler als im Original. In einem anderen Buch fing jeder Satz mit „I“ (Englisch für „ich“; Anm. d. Red.) an. Da habe ich ewig herumgefummelt, den Satzbau umgestellt usw. Das war zwar sehr unbefriedigend, aber es tut dem Buch auf jeden Fall gut. Trotzdem: Man kann mit einer schlechten Übersetzung zwar ein Buch kaputt machen, aber ein schlechtes Buch mit einer guten Übersetzung wahrscheinlich nicht reparieren. Das Beste rausholen, ja, aber kein tolles Buch draus machen.

bv: Sie übersetzen so unterschiedliche Bücher wie die Frauenromane von Sophie Kinsella und Sachbücher wie „Tiere essen“ von Jonathan Safran Foer. Wie schafft man es bei derart unterschiedlichen Texten jedes Mal die richtige Sprache zu finden?

IB: Ich lese mir das Buch vorher immer durch, um mich einzugrooven und den Sound des Autors zu hören, ein Gefühl für die Figuren zu kriegen, zu erkennen, wie der Erzähler drauf ist.

Man muss lesen, wie andere mit der Sprache umgehen

bv: Wenn ich aus dem Englischen übersetzte Bücher lese, dann läuft bei mir im Kopf immer eine Art Film mit, der das Deutsche automatisch ins Englische zurückübersetzt. Können Sie noch Bücher lesen, ohne gleich so einen Film im Kopf zu haben?

IB: Bei mir läuft der Film umgekehrt: Ich lese deswegen keine englischsprachigen Bücher mehr, weil die Übersetzung tatsächlich wie Untertitel mitläuft. Außerdem habe ich auch das Gefühl, ich muss viel Deutsch tanken, denn man schmort doch ziemlich im eigenen Saft und hat wenig Korrektiv. Man hat zwar eine Lektorin, aber man muss auch lesen, wie andere mit der deutschen Sprache umgehen, egal ob deutsche Autoren oder Übersetzerkollegen. Ich lese auch gerne, was die Kollegen machen. Beim Lesen auf Deutsch habe ich natürlich immer ein bisschen den Rotstift im Kopf, aber es nervt nicht so sehr wie die deutschen Untertitel in meinem Kopf, wenn ich auf Englisch lese. Wenn ich allerdings nach fünfzig Seiten merke, der Autor oder Übersetzer kann zum Beispiel keine Relativsätze, und wenn mich das nervt, dann lege ich ein Buch auch zur Seite.

bv: Sie haben Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio studiert. Mit welchem Ziel?

IB: Mit gar keinem. Ich war nach dem Abitur komplett überfordert mit der Frage, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Ich weiß gar nicht, wieso ich Japanologie studiert hab, denn ich habe eigentlich gar keine Beziehung dazu. Die habe ich auch im Studium nicht so richtig bekommen. Ich war zwar ein Jahr in Tokio, aber micht zieht da nichts hin, und ich übersetze auch nicht mehr aus dem Japanischen.

bv: Sie haben dann für kurze Zeit Fachübersetzungen gemacht.

IB: Die fand ich aber total unbefriedigend. Ich hab damals für metallverarbeitende Betriebe Webseiten ins Englische übersetzt. Und das Letzte, was ich aus dem Japanischen übersetzt habe, war ein chemisches Versuchsprotokoll über Schimmelbildung an Bambus. Danach hab ich beschlossen: kein Japanisch mehr, keine Fachübersetzung mehr in Fächern, von denen ich keine Ahnung habe, und das sind eigentlich alle. Und dann hatte ich mich im damals noch ziemlich jungen Internet in der Datenbank für Fachübersetzer eingetragen. Daraufhin kam 2000 ein Producerbüro auf mich zu, das mich fragte, ob ich ein populäres Sachbuch, „Gärten auf kleinstem Raum“, übersetzen wollte. Da hätte ich mich auch noch gar nicht an Literatur herangetraut.

bv: Ein Producerbüro?

IB: Manche Verlage haben Bücher mit vielen Bildern, einem bisschen Text und Bildunterschriften, die in ein bestimmtes Original-Layout passen müssen. Solche Aufträge geben sie oft raus an Producerbüros. Das Gartenbuch hab ich gemacht, beim zweiten Buch ging’s um selbstgemachte Kerzen und Potpourris. Dann kamen teilweise Aufträge direkt vom Verlag. Da war ich 31 und hab endlich kapiert, was ich wollte. Garten war nie mein Thema, aber es macht mir echt Spaß, mir schöne Formulierungen zu überlegen, und am Ende steht mein Name drin, und ich habe ein fertiges Produkt in der Hand. Das gefällt mir auch heute noch.

Netzwerkeln ist wichtig in diesem einsamen Job

bv: Wie kamen Sie dann vom Sachbuch zur Literatur?

IB: Ich bin dann sehr schnell in den Übersetzerverband eingetreten und habe ganz viele Tagungen, Seminare, Messen und alles besucht, wo Übersetzer-Zusammenrottungen stattfanden. Irgendwann traf ich eine Kollegin, die Sophie Kinsella übersetzte, und ich dachte, das würd ich mir auch zutrauen, darauf hätte ich auch Lust. Also sagte ich ihr, wenn sie mal was ablehnen müsste, würde ich das gern übernehmen. Das hat sie tatsächlich gemacht und mich bei Goldmann für Kinsella vorgeschlagen. Dann kam ein Vertrag nach dem anderen. Und bald kamen andere Verlage dazu. Ich hab weiter viel genetzwerkelt, und das ist auch wichtig in diesem einsamen Job. Meistens muss man noch eine Probe übersetzen, wenn man keine Veröffentlichungsliste hat, aber das muss ich heute nicht mehr. Seitdem hab ich Seminare gegeben, einen Preis bekommen, und dann fragen die auch nicht mehr so danach.

bv: Sie haben jetzt etwas über vierzig Bücher übersetzt, davon drei mit anderen zusammen. Schlagen Sie eigentlich auch Verlagen Bücher vor, die Sie gern übersetzen würden?

IB: Nein, das hat auch bei englischsprachigen Originalen gar keinen Zweck. Bei den sogenannten „kleinen“ Sprachen geht das, also Sprachen, aus denen nicht so viel übersetzt wird, Chinesisch oder Hebräisch. Da kann ein Übersetzer sich auch als Scout betätigen. Aber bei Englisch, auch bei Spanisch, Niederländisch, Französisch, Italienisch läuft alles über Agenturen. Die Agentur bietet deutschen Verlagen die Übersetzungsrechte an, ein deutscher Verlag kauft die Rechte und sucht dann einen Übersetzer. In den kleinen Sprachen kann man als Übersetzer auch Gutachten schreiben, wenn niemand im Verlag das Original lesen kann. Eine kurze Inhaltsangabe, was ist speziell dran, wie literarisch ist es, muss es auf den deutschen Markt oder nicht?

bv: Bekommen diejenigen, die die Gutachten schreiben, auch die Übersetzung?

IB: Nicht immer. Manche Verlage geben den Auftrag grundsätzlich nicht an denjenigen, der das Gutachten macht, damit der sich nicht auf diese Weise nur selbst Jobs besorgt.

bv: Wie schwer ist es denn für AnfängerInnen, in diese Branche reinzukommen?

IB: Für Anfänger ist es echt schwer. Wer sich bei einem Verlag vorstellt, wird immer als erstes nach den bisherigen Veröffentlichungen gefragt, aber die hat man ja noch nicht.

Manche Lektoren rufen lieber jemanden an, den sie kennen

bv: Was können sie dann machen?

IB: Ich glaube ans Netzwerkeln. Man muss Leute kennen, erfahrenere Kollegen haben, die einen weiter empfehlen oder einen mitübersetzen lassen. Das habe ich gerade auch gemacht. Ich habe eine Studentin in einem Seminar kennengelernt und dachte, aus der wird was, die macht das gut und brennt dafür. Ich hatte eine Anfrage für einen 500-Seiten-Roman, den ich zeitlich allein gar nicht geschafft hätte. Da habe ich bei KiWi (dem Verlag Kiepenheuer & Witsch, Anm. d. Red.) vorgeschlagen, das zu zweit zu machen. Jenny hat das Buch dann komplett übersetzt, und ich habe es gründlich überarbeitet. So kann Jenny jetzt sagen, sie hat schon für KiWi übersetzt, und KiWi hatte nicht das Risiko, eine Anfängerin zu beschäftigen. Ich hatte jemanden, der mir einen Großteil der Arbeit abbahm, und weiß jetzt, dass ich Jenny wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Das habe ich auch schon mehrfach getan, wenn ich was absagen musste. Aber manche Lektoren rufen dann trotzdem lieber jemanden an, den sie kennen.

bv: Sie sagten eben, dass Sie ab einem bestimmten Zeitpunkt einen Vertrag nach dem anderen bekamen. Läuft es also gut bei Ihnen?

IB: Ich bin seit Jahren ausgebucht, ich kann mich nicht beklagen. Und ich glaube, auch das kommt vom Netzwerkeln. Ich bin ja z.B. im Internet so präsent, dass sogar Lektoren, mit denen ich noch nie zusammenarbeitet haben, meinen Namen kennen. Nur, weil ich so viel auf Facebook herumhänge. Wenn meine Lektorinnen jemanden suchen, denken sie wahrscheinlich eher an mich, als an jemanden, dessen Namen sie seit Jahren nicht gelesen haben.

bv: Sind LektorInnen denn häufig im Internet unterwegs?

IB: Es gibt manche, die schon ein- bis zweimal am Tag reingucken. Wenn ich die auf der Buchmesse treffe, dann bin ich manchmal ganz überrascht, was sie alles mitgelesen haben.

bv: Wie viel Zeit haben Sie durchschnittlich pro Buch- oder Normseite?

IB: Ich übersetze 100-150 Normseiten im Monat. Wenn’s drängt, kann ich auch mal 200 Seiten runterkloppen, aber dann werd ich den nächsten Monat damit verbringen, eine Woche lang zu schlafen, und danach die Lektoratskorrekturen zu machen. In dem Monat übersetze ich dann wohl nichts. Aber mit 100-150 Seiten im Monat komme ich ganz gut hin.

Die Bezahlung hat sich nicht nennenswert verändert

bv: Gibt es großen Zeitdruck seitens der Verlage?

IB: Das ist unterschiedlich. Manche Verlage werden geradezu hysterisch, wenn sie das Gefühl haben, ein Buch wird ein Bestseller in den USA. Dann denken sie, wenn wir das nicht sofort auf Deutsch raushauen, kaufen sich alle das englische Original. Ich weiß nicht, ob wirklich so viele deutsche Leser dann das englische Original lesen. Bei hebräischen oder chinesischen Büchern ist das wohl nicht so. Diese Bücher müssen dann aber am besten noch bis vorgestern übersetzt werden. Oft werden es dann doch keine Bestseller. Im anderen Fällen werden Bücher zwei Jahre vorher geplant. Es ist übrigens in jedem Fall wichtig, dass man pünktlich abgibt, weil Verlage ja alles lange vorher planen, Zeit für die Korrekturen, Leseexemplare, Vertreterkonferenz. Und die Vorschauen werden auch schon lange vorher gedruckt.

bv: Es ist seit Jahren bekannt, dass viele ÜbersetzerInnen am Existenzminimum leben müssen. Sie würden bezahlt wie „Freizeitübersetzer“, stand im Börsenblatt. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat aber schon 2009 festgelegt, dass ÜbersetzerInnen angemessen honoriert und beteiligt werden müssten, nachdem die vertraglich vereinbarten Honorare gegen § 32 des Urheberrechtsgesetzes verstießen, der den UrheberInnen den Anspruch auf angemessene Vergütung sichern soll. Der BGH legte fest, dass ihnen grundsätzlich ein Garantiehonorar, errechnet aus einem angemessenen Seitenhonorar, zustünde, außerdem eine Beteiligung ab dem 5.000. verkauften Exemplar. Der Verband deutschsprachiger ÜbersetzerInnen (VdÜ) beklagt jedoch, dass sich selbst große Verlage wie Piper, Ullstein, dtv und die RandomHouse-Gruppe nicht daran halten. Hat sich überhaupt etwas seitdem geändert?

IB: Nicht nennenswert. Bei den meisten Verlagen kriegt man eine etwas bessere Beteiligung, aber das ist bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein, keine spürbare Verbesserung.

bv: Ist die Beteiligung überhaupt realistisch? Die meisten Bücher kommen doch nie auch nur an die 5.000 verkauften Exemplare heran.

IB: Früher lag die Schwelle oft bei 20.000 Exemplaren. Jetzt sind es 5.000, aber die schafft man eben bei Hardcovern oft auch nicht. Von daher ist es das Gleiche wie bisher. Das ist für uns Übersetzer ein ganz schwieriges Thema, weil wir natürlich bei jedem Vertrag wieder über den Seitenpreis verhandeln. Zur Beteiligung heißt es dann oft: „Das machen wir wie immer.“ Aber jetzt können wir sagen: „Nee, das machen wir wie der BGH es festgelegt hat.“

Ich könnte keine Familie davon ernähren

bv: Wie reagieren die Verlage dann darauf?

IB: Ich glaube manchmal, es ist eine besondere Lektorinnenkompetenz, zu behaupten, dass andere Übersetzer das noch nie gesagt haben, und dass niemand so einen hohen Seitenpreis bekommt. Aber das ist meistens Quatsch; natürlich gibt es auch höhere Honorare und andere Details im Vertrag. Aber das ist eine heikle Sache und immer eine Gratwanderung. Ich will gut für mich verhandeln, es mir aber auch nicht mit dem Verlag verscherzen. Die Lektorinnen stehen oft auch auf Übersetzerseite, können das aber im Haus nicht durchsetzen. Es gibt auch Verlage, mit denen wir über 50 Cent mehr pro Seite diskutieren müssen, das macht bei einem 400-Seiten-Roman, für den man vier Monate braucht, dann insgesamt 200 Euro aus. Unsere Verhandlungsposition ist durch das BGH-Urteil etwas besser, aber es gibt noch viel zu tun.

bv: Können Sie von Ihrer Arbeit leben?

IB: Ich kann davon leben, aber ich könnte keine Familie davon ernähren.

bv: Wie kann man bei solchen Honoraren dann überhaupt noch Qualitätsübersetzungen erwarten?

IB: (lacht) Sehr gute Frage! Die lasse ich mal so stehen. Wenn man davon eine Familie ernähren muss, muss man schneller und rasanter arbeiten, und das geht zu Lasten der Qualität. Fertig.

bv: Wie wichtig sind Vernetzung und Orte wie das Europäische Übersetzer-Kollegium in Straelen nicht nur für Ihre Auftragslage, sondern auch inhaltlich für Ihre Arbeit?

IB: Unglaublich wichtig, eben weil wir im Alltag alleine zu Hause am Schreibtisch sitzen. Das ist weder gut für die Auftragslage noch für inhaltliche und sprachliche Fragen. Man sollte guten Kontakt zu den Kollegen haben, zu Lektoren und überhaupt zur Buchbranche. Wir haben einmal im Jahr die Tagung in Wolfenbüttel, Seminare in Straelen und im LCB (Literarisches Colloquium Berlin; Anm. d. Red.), wir haben eine verbandsinterne Mailingliste für vertrags- und berufspraktische Fragen, und in großen Städten haben wir Stammtische. In Hamburg haben wir zusätzlich noch einmal im Monat eine Englischgruppe, bei der wir gemeinsam Textarbeit machen. Textarbeit in einer großen Gruppe finde ich ungemein gewinnbringend, weil man die eigenen Macken mal justieren kann. Oder überhaupt erst merkt, dass man Macken hat. Es gibt aber auch gute Übersetzer, die überhaupt nicht vernetzt sind und es trotzdem hinkriegen. Ich bin aber auch ein kommunikativer Typ, mir wäre dieser Job sonst zu einsam.

Ich mag die Stellen, wo’s schwierig wird

bv: Was mögen Sie an dieser Arbeit?

IB: Ich arbeite gerne mit der Sprache. Man wird dauernd gefragt: „Willst du nicht auch selber schreiben?“ Die Frage ärgert mich immer, denn sie unterstellt ja ein bisschen, dass Übersetzen etwas für Gescheiterte ist, die es nicht geschafft haben, selbst zu schreiben. Ich war immer sehr dankbar dafür, dass die Geschichte schon da ist, ich wollte nie selbst schreiben. Mir gefällt der Vergleich mit dem Schauspieler. Ich muss kein Improtheater machen, denn der Autor hat mir etwas vorgegeben. Ich spiele es nach, mit meiner Mimik, meinen Gesten, so wie ich meine, dass der Autor es gemeint hat. Und das mache ich nach wie vor gerne. Ich bringe gern einen bestimmten Ton in die Übersetzung, fühle mich in Figuren ein, kriege Wortspiele rübergerettet … Am liebsten mag ich die Stellen, wo’s schwierig wird. Wenn es ein tolles Buch ist, natürlich noch mehr.

bv: Sie sind freie Übersetzerin. Was sind die Vor- und Nachteile der Freiberuflichkeit?

IB: Die hat einen Haufen Vorteile, die gleichzeitig Nachteile sein können. Zum Beispiel, dass man sich die Zeit selbst einteilen kann. Der Nachteil ist, ich brauche Selbstdisziplin dafür, um morgens aufzustehen, und kurz vorm Abgabetermin wird es dann meistens eng. Aber ich kann, wenn ich lustig bin, nachmittags auch mal Plätzchen backen.

bv: LiteraturübersetzerInnen arbeiten ja meistens von zu Hause aus. Was sind die Vor- und Nachteile, vom Plätzchenbacken abgesehen?

IB: Genau das, als Metapher für „ich kann mir zwischendurch die Zeit für irgendwas nehmen“. Es interessiert keinen, wann ich arbeite. In meinem Fall ist das oft abends, ich komme morgens schwer aus dem Quark, kann dafür aber gut spät arbeiten. Manchmal wäre auch ein bisschen Kontrolle ganz gut, aber ich kann mich nachmittags auf einen Kaffee verabreden und kann in die Stadt gehen, vorausgesetzt, ich kriege meine Arbeit trotzdem geschafft. Ich muss mich nicht schick anziehen, ich kann im Bett arbeiten, teilweise sogar in der Badewanne. Das ist schon alles ziemlich fein.

bv: Gibt es im Literaturbetrieb viele QuereinsteigerInnen wie Sie oder sind die meisten gelernte ÜbersetzerInnen?

IB: Die allerwenigsten sind gelernte Übersetzer. Es gibt einen Studiengang Literaturübersetzen in Düsseldorf und ein Aufbaustudium in München. Aber die meisten haben irgendeine Philologie studiert oder kommen aus einem Verlag, tippe ich mal. Oder sie haben länger im Ausland gelebt. Es gibt tausend verschlungene Wege zum Übersetzen. Mein Eindruck ist aber, dass das den Verlagen total egal ist. Die wollen eine Veröffentlichungsliste sehen, der Rest ist relativ wurscht. Was wohl hilft, ist, dass man ein bisschen gelebt und die Welt gesehen hat. Das ist wahrscheinlich wichtiger als ein Übersetzerstudium.

Die deutsche Sprache ist überraschend tückisch

bv: Welche fachlichen Voraussetzungen muss man heute mitbringen für diesen Job?

IB: Noch viel wichtiger als die fließende andere Sprache ist es, sehr gut Deutsch zu können. Die deutsche Sprache ist überraschend tückisch, selbst wenn man meint, man hat viel Sprachgefühl. Ich halte es für sehr gut, regelmäßig Seminare zu besuchen. Der DÜF (Deutscher Übersetzerfonds, Anm. d. Red.) ist eine segensreiche Einrichtung: Er verteilt Gelder unter anderem für Seminare, meist in Straelen, sowohl grundlagen- als auch themenbezogen, zu Krimis, Lyrik, historischen Romanen oder Fantasy. Ich finde das immer gewinnbringend, weil man sich immer wieder vergewissern kann, wo man selbst steht, und was lernen kann, wenn man mit zwölf klugen Übersetzern spricht. Man muss sich laufend selbst hinterfragen. Man braucht natürlich auch Talent, aber das reicht nicht, man muss dranbleiben und sollte nicht zu sehr im eigenen Saft schmoren.
Eine andere wichtige Voraussetzung ist Neugier. Man ist ja mit jedem Buch wieder neu gezwungen, sich mit Themen auseinanderzusetzen, mit denen man sich sonst vielleicht nicht beschäftigt hätte. Dazu muss man bereit bleiben.

bv: Sie bloggen seit Januar 2005. Warum?

IB: Wir haben damals in Coesfeld gewohnt, einer Kleinstadt im Münsterland. Mir war’s da total langweilig, und ich habe angefangen, Blogs zu lesen. Und dann habe ich selbst damit angefangen. Zwei Blogger haben mich dann gleich verlinkt, und dadurch hatte ich von Anfang an Leser. Und wollte natürlich, dass die morgen wiederkommen. Jetzt mache ich das seit neun Jahren, es macht immer noch Spaß, und ich habe unglaublich viele tolle Leute darüber kennengelernt.

bv: Machen Sie das Bloggen also eher privat oder hat das auch beruflich einen Zweck?

IB: Ich sehe das Blog als eine Art Visitenkarte oder Präsentationsfläche. Außerdem finde ich, Übersetzer sollten auch selbst gelegentlich schreiben, aber das tun verblüffend wenige. Bei meinen Seminaren lasse ich die Leute immer auch selbst etwas schreiben. Manche murren dann erstmal, aber ich finde das wichtig, um ein bisschen freier zu werden in der Kreativität mit der Sprache, und um Verständnis für Autoren zu bekommen. Außerdem glaube ich sowieso, dass verwandte Kunstformen einander befruchten können. Hinterher haben dann doch immer alle Spaß und es kommen tolle Texte dabei heraus.

bv: Hat Ihnen das Bloggen auch Aufträge gebracht?

IB: Ja, es haben tatsächlich schon Lektoren angerufen und mir ein Buch angeboten, weil sie mein Blog lesen.

Sie haben mich angestaunt und Fotos von mir gemacht

bv: Sie sind gerade aus China zurückgekommen. Was hat Sie dorthin gebracht?

IB: China ist quasi vom Himmel gefallen. Übrigens auch deswegen, weil ich in den sozialen Medien so aktiv bin. Nora Gomringer, die ich eigentlich kaum kenne, findet lustig, was ich auf Facebook mache. Sie rief überraschend an und fragte, ob ich für einen Monat nach China will, und zwar noch dieses Jahr. Sie sollte jemanden vorschlagen für das „Artists in Residence“-Programm der Uni Göttingen und der Uni Nanjing im Fach „Interkulturelle Germanistik Deutschland/China“. Ich dachte erstmal, die wollen mich doch gar nicht, die wollen doch bestimmt eine Romanautorin, die sich das Goethe-Institut ins Regal stellen möchte. Zehn Tage lang passierte nichts, und ich dachte schon, es hat sich erledigt. Aber dann kam doch eine E-Mail aus Göttingen mit der offiziellen Einladung. Keine acht Wochen vor Abreise. Da war ich erstmal platt.

bv: Wie war’s dann in Nanjing?

IB: Es war total toll. Ich habe allerdings erstmal ein bisschen gebraucht, um mich einzugewöhnen. Es ist überall immer sehr laut und sehr voll, sie rempeln und drängeln und rotzen, und niemand spricht ein Wort Englisch. Ans Rempeln und Drängeln gewöhnt man sich, und man merkt schnell, dass man auch ohne eine gemeinsame Sprache zurechtkommt. Nanjing ist eine Stadt mit acht Millionen Einwohnern, die aber trotzdem Ausländer nicht gewohnt sind. Sie haben mich angestaunt und Fotos von mir gemacht. Die Leute, die für mich zuständig waren, von der Uni und vom Goethsinstitut, waren unglaublich reizend und haben sich toll um mich gekümmert, solange ich das brauchte. Und ansonsten tut es einem ja auch mal ganz gut, aus der Komfortzone gerissen zu werden und zu sehen, wie man zurechtkommt. Am Ende wurde es natürlich immer toller. Und auf einmal lief mir die Zeit davon, und ich habe dann doch nicht mehr alles gesehen und gemacht, was ich noch vorhatte.

bv: Was war denn Ihre Aufgabe als „Artist in Residence“?

IB: Zwei Doppelstunden pro Woche habe ich an der Uni zum Thema „Das literarische Leben in Deutschland“ unterrichtet. Ich habe etwas übers Übersetzen erzählt, wie ein Buch aus einem anderen Land in deutsche Bücherregale kommt, wie sich’s als Übersetzerin lebt und wie man arbeitet. Wir haben zusammen versucht, ein Stück aus „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf ins Chinesische zu übersetzen. Dann haben wir eine weihnachtliche Kurzgeschichte gelesen, und am Schluss habe ich etwas übers Schreiben erzählt und über die Unterschiede zwischen Schreiben und Übersetzen. Zum Abschluss sollten die Studierenden selbst etwas schreiben. Sie sprachen teilweise unglaublich gut Deutsch, waren aber im Unterricht sehr zurückhaltend. Bei der Schreibübung kamen dann überraschend gute Texte heraus.

Ich hätte Lust, nicht mehr ausschließlich zu übersetzen

bv: Sie haben ja mit „Sachen machen“ auch ein eigenes Buch geschrieben, das gerade in die 2. Auflage gegangen ist. Kommt da noch mehr oder bleiben Sie doch lieber beim Übersetzen?

IB: Ich versuche gerade, einen Roman zu schreiben. Das Problem dabei war erstmal die Selbstdisziplin. Deshalb hab ich mir jetzt eine Agentin gesucht, die mit der Peitsche hinter mir steht. Nicht, weil das ihre Art wäre, sondern weil ich sie damit beauftragt habe, sonst funktioniere ich nämlich nicht. Ich bin auch noch nicht ganz überzeugt, dass ich es überhaupt schaffe, denn ich habe ziemlichen Respekt vor der Aufgabe und so eine komische Grundangst, dass mir nichts einfällt. Das ist natürlich self-fulfilling und total bescheuert. Bei „Sachen machen“ habe ich Sachen gemacht und aufgeschrieben, wie es war; da musste ich mir nichts ausdenken. Außerdem hatte ich irre viel Spaß dabei, weil ich nur Sachen gemacht habe, auf die ich Lust hatte, das war sehr toll.

bv: Was kommt danach?

IB: Mal abwarten, wie es mir mit dem Roman ergeht, ob ich ihn überhaupt fertigkriege, und ob ich dann finde, dass es die Arbeit wert war, oder ob nur Quark dabei herausgekommen ist und ich das nie wieder mache. Auf jeden Fall hätte ich Lust, ein bisschen zu diversifizieren und nicht mehr ausschließlich zu übersetzen. Und ich würde auf jeden Fall gerne weiterhin ein bisschen schreiben, vielleicht journalistisch, gerne Kolumnen, vielleicht Literaturveranstaltungen moderieren oder so was. Am „Sachen-machen“-Buch hatte ich sehr viel Spaß, so etwas würde ich auch gern weitermachen.

bv: Herzlichen Dank für das Gespräch!


(Zuerst veröffentlicht am 31.12.2013 auf „Schreiben als Beruf“.)

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